Katrin Schindele: "Es gibt noch einiges zu tun, aber wir sind schon auf dem richtigen Weg".

Mit den 23 Millionen Euro der in dieser Übergaberunde beschiedenen Förderanträgen durch das Land Baden-Württemberg können in den Regierungsbezirken Freiburg und Karlsruhe mit insgesamt 53 Projekten mehr als 3.000 neue Breitbandanschlüsse realisiert werden. Im Regierungsbezirk Freiburg werden 20,4 Millionen Euro für 41 Projekte bewilligt und im Regierungsbezirk Karlsruhe 3,3 Millionen Euro für 12 Projekte. Unter diesen ist, mit dem Ausbau des Backbonenetzes auf dem Teilstück zwischen Schopfloch und Dettlingen mit einem Fördervolumen von rund 174.000 Euro, auch eines im Landkreis Freudenstadt.

„Der Ausbau der Breitbandinfrastruktur ist im Land auf der Prioritätenliste weit oben, weil eine funktionierende digitale Infrastruktur unabdingbar ist, wenn wir in Zukunft nicht nur im Wettbewerb auf internationaler Ebene bestehen, sondern auch Rahmenbedingungen selbst gestalten, neue Produkte und Dienstleistungen anbieten wollen“, erläuterte Landtagsabgeordnete Schindele die Übergabe des Förderbescheids an den Landkreis Freudenstadt.

Der Stellvertretende Ministerpräsident und Digitalisierungsminister Thomas Strobl betonte: „Mit den neuen Förderbescheiden können wieder wichtige Breitbandprojekte in unseren Landkreisen und Kommunen realisiert werden. Dafür nehmen wir zum Jahresende nochmals richtig viel Geld in die Hand. Gerade für ein Flächen- und Technologieland wie Baden-Württemberg ist es ausgesprochen wichtig, dass wir jeden Ort im Land an das schnelle Internet anbinden,“ erklärte der Minister weiter. „Fehlende Glasfasernetze dürften gerade auch im ländlichen Raum mit seinen vielen kleinen und mittelständischen Unternehmen nicht zum Nadelöhr der Digitalisierung werden. Bei der Breitbandförderung ruhen wir uns nicht auf dem Erreichten aus, ganz im Gegenteil. Wir haben uns in den letzten fünf Jahren bei der Verfügbarkeit gigabitfähiger Netze vom Mittelfeld ins Spitzenfeld der Bundesländer vorgearbeitet und liegen deutlich über dem Schnitt der Flächenländer. Um diese Entwicklung zu „boostern“, legen wir jetzt den nächsten Gang unserer Breitbandförderung ein und sind in die Förderung der sogenannten ‚Grauen Flecken‘ eingestiegen.“

„Besonders bei uns im ländlichen Raum ist die digitale Infrastruktur von großer Bedeutung, ob im Home Office, für Unternehmen oder im Privaten, um etwa Filme zu streamen“, führte Katrin Schindele aus. „Ich werde mich auch weiter für den Ausbau der Breitbandversorgung im Land einsetzen. Es gibt noch einiges zu tun, aber wir sind schon auf dem richtigen Weg.“

Die Regierungsfraktionen im baden-württembergischen Landtag haben sich im aktuellen Koalitionsvertrag das Ziel gesetzt, bis 2025 einen flächendeckenden Ausbau mit Gigabit-Netzen zu erreichen. So konnte die Förderung um den Ausbau der Gebiete, die noch nicht über eine Versorgung von mindestens 100 Mbit/s verfügen, erweitert werden, wodurch im ganzen Land nochmals ein kräftiger Schub erzeugt wird. Der Breitbandausbau ist eingebettet in die Maßnahmen der Digitalisierungsstrategie digital@bw des Landes Baden-Württemberg. Seit dem Start von digital@bw sind bisher rund 1 Milliarde Euro in Projekte der Digitalisierungsstrategie des Landes investiert worden. Zudem wurden über 3 Milliarden Euro seit 2016 an Landes- und Bundesmitteln für den kommunalen Breitbandausbau verwendet.

« Katrin Schindele lädt zur telefonischen Bürgersprechstunde ein Einsatz für die Luft- und Raumfahrt in Empfingen macht sich bezahlt »