Katrin Schindele zum Gespräch mit Staatssekretär Dr. Patrick Rapp und der Dehoga im Hotel Fritz Lauterbad


Die Tourismusbranche, als Überbegriff unter anderem für die Gastro-, Hotel- und Eventbranche, ist ein wichtiger gesellschaftlicher und wirtschaftlicher Faktor im Landkreis Freudenstadt, der durch seine Lage im Schwarzwald, mit Anschluss an internationale Flug- und Zugverbindungen, durchaus zu punkten weiß. Da auch zahlreiche Zuliefer- und Handwerksbetriebe in der Region von einem starken Tourismussektor profitieren, leistet die Branche einen nicht zu unterschätzenden Beitrag zum Arbeitsangebot, zu Steuereinnahmen, bis hin zu einem verbesserten Angebot des öffentlichen Nahverkehrs. Darüber hinaus wertet sie den Landkreis erheblich auf, ob als Tourismusdestination oder als Lebensmittelpunkt. Von der Kneipe nebenan, bis zu international bekannten Hotels wird ein überzeugendes Angebot geboten. Dadurch trägt die Branche ihren Teil dazu bei, überregional Fachkräfte für die mittelständischen Unternehmen im ländlichen Raum gewinnen zu können. Vor diesem Hintergrund freute es Katrin Schindele, Tourismuspolitische Sprecherin der CDU-Faktion im Landtag, Dr. Patrick Rapp, Staatssekretär im Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus, zu einem gemeinsamen Gespräch mit Beate Gaiser, der 1.Vorsitzenden des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbands (DeHoGa) Freudenstadt, dem 2.Vorsizenden Oliver Widmann, Nicolai Damme, Geschäftsführer der DeHoGa Baden-Baden, Christina Beilharz, vom Hotel Rössle Alpirsbach, sowie Steffen Schillinger, Inhaber des Hotels Fritz Lauterbad, begrüßen zu können.

„In den vergangenen Jahren rückte der Wert der Umwelt und der Region Nordschwarzwald als Naherholungsgebiet und Tourismusdestination immer mehr in das Bewusstsein vieler Menschen im Landkreis. Dieses Bewusstsein soll zu einer überregionalen und nachhaltigen Gesamtkonzeption, aber darüber hinaus auch zu einer Wertschätzung der Tourismusbranche im Allgemeinen führen“, sprach Katrin Schindele bei ihrer Begrüßung an die Teilnehmer. Dass sich die CDU im Landtag nachhaltig für eine solche Wertschätzung einsetzt, zeigt unter anderem das Amt des Staatssekretärs Dr. Patrick Rapp, welcher, neben seiner Funktion als Vorsitzender des Tourismusbeirats, ab dieser Legislaturperiode als erster Staatssekretär in Deutschland eine direkte Zuständigkeit für den Tourismus ausübt. „Die Schwarzwaldregion in ein Gesamtkonzept Tourismus zu integrieren ist ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung, den ich nachdrücklich begrüße“, bemerkte Staatssekretär Dr. Patrick Rapp.

So ist Beate Gaiser sichtlich froh um die Wertschätzung und auch darum, dass die Betriebe in der Region seit dem 1.Juni wieder für touristische Gäste öffnen können. „Die Öffnungsperspektiven sind ein positives Zeichen für die oftmals familiengeführten Betriebe im Hotel- und Gaststättengewerbe. Wir unterstützen daher langfristige und klar definierte Konzepte der Politik, welche sich, zusätzlich zu den Inzidenzzahlen, an der Auslastung von Kliniken und der Impfquote orientieren, sodass den Betrieben in der Region eine langfristige Perspektive gegeben werden kann“, sagte Beate Gaiser.

Diese langfristige Perspektive im Blick, wurde auch intensiv über die Fachkräftegewinnung von morgen gesprochen. Denn nicht nur im Handwerk und der Industrie, sondern auch in der Tourismusbranche wird es immer wichtiger, dass junge Menschen frühzeitig Einblicke in die Berufswelt erhalten können. Gerade in der Tourismusbranche spielt das Miteinander von Menschen eine große Rolle. Viele Schülerinnen und Schüler machen über Ferienjobs ihre ersten Erfahrungen – ob beim direkten Gästeservice, in der Küche oder auf der Etage. Sie verdienen ihr erstes Geld und werden für den Beruf begeistert. Um diese jedoch dauerhaft halten zu können, wünscht sich der Verband eine flexiblere Handhabung des Arbeitszeitengesetzes. „Durch Entwicklungsmöglichkeiten innerhalb der Betriebe erhöhen wir bereits die Attraktivität der Arbeitsplätze. Doch für eine noch deutlichere Verbesserung kommunizieren uns die Arbeitnehmer den Wunsch nach mehr Flexibilität bei den Arbeitszeiten und zum Freizeitausgleich“, bemerkte Beate Gaiser.

Dass sich die gesamte Branche für ihre Mitarbeiter einsetzt und dabei durchaus auch kreative Wege einschlägt, zeigt das von Steffen Schillinger mitinitiierte Ausbildungsprogramm „Black Forest Finest“. Dabei handelt es sich um ein Konzept, bei welchem erstmals Schulen im Landkreis in Kooperation mit der Tourismusbranche ein gemeinsames Angebot für die Schüler ermöglichen. Über einen Zeitraum von einem dreiviertel Jahr können Schülerinnen und Schüler in einem Abstand von zwei Wochen einen ganzen Tag in den verschiedenen Bereichen der Hotel- und Eventbranche verbringen, um beispielsweise auf dem Großmarkt oder im Service ihre eigenen Erfahrungen zu machen. Zum Abschluss des Programms stellen sie ein eigenes Event auf die Beine, bei welchem, von der Einladung der Gäste, über das Catering, bis hin zum Veranstaltungsort, alles von den Schülern selbst organisiert wird. „Die Motivation der Teilnehmer und die Resonanz ist enorm. Wir haben deutlich mehr Anfragen erhalten, als wir Plätze im Programm bieten können“, freute sich Steffen Schillinger. Und der Erfolg überzeugt auch Katrin Schindele und Staatssekretär Dr. Rapp. „Die Initiative kann Schule für das ganze Land machen und ich werde das Konzept in meiner Funktion als Tourismuspolitische Sprecherin der CDU-Landtagsfraktion gerne weitertragen“, so Katrin Schindele. Zum Abschluss des Gesprächs bedankte sie sich bei den Teilnehmern für den interessanten und aufschlussreichen Austausch, sowie die vorzügliche Bewirtung durch das Hotel Fritz Lauterbad. Ein besonderer Dank ging dabei an Staatssekretär Dr. Rapp, der durch diesen Termin die Bedeutung des Tourismus für den Landkreis Freudenstadt und ganz Baden-Württemberg nachhaltig unterstreichen konnte.

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