Mit CITE wird ein weiteres zukunftsweisendes Projekt in den Staatshaushalt aufgenommen

In den vergangenen Wochen wurde der Haushalt im Finanzausschuss aufgestellt, welcher in der kommenden Woche in dritter Lesung verabschiedet wird. Die Verabschiedung des Haushalts gilt als Königsrecht des Landtags, denn er gibt die Rahmenbedingungen und Richtung für die kommenden Jahre vor.
Durch den konsequenten Einsatz von Katrin Schindele ist es dabei gelungen, das Testzentrum „Center for Crash and Impact Test“ (CITE) in den Staatshaushalt aufzunehmen. „Mit der Aufnahme des CITE in den Staatshaushalt kann der Aufbau durch das DLR (Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt) auf dem Innovationscampus in Empfingen realisiert und es können die Grundlagen für die weitere Entwicklung der Luft- und Raumfahrtindustrie in der Region gelegt werden. Dadurch wird Baden-Württemberg als Innovations- und Technologiestandort insgesamt gestärkt. Über die nächsten 5 Jahre werden hier rund 20 Millionen Euro zur Verfügung gestellt“, so Schindele einleitend.
Der grün-schwarze Koalitionsvertrag sieht vor, ein großes Testzentrum für die Luftfahrt zu schaffen und die Lage und Infrastruktur des Innovationscampus bieten hierfür hervorragende Voraussetzungen. „Wasserstoffbetriebene Mittel- und Langstreckenflugzeuge, hybrid-elektrisch bzw. rein elektrisch angetriebene Regionalflugzeuge und Lufttaxis erfordern durch unterschiedliche Technologien komplett neue Designansätze, um nahezu emissionsfreies Fliegen bei gleichzeitiger Einhaltung der Sicherheitsstandards der Luftfahrt zu ermöglichen“, so die Entwicklungsingenieurin Schindele weiter. Zentral für die Zulassung von Flugzeugen ist dabei die Toleranz gegenüber definierten Belastungen auf Design und Material. Im CITE sollen größere Strukturbauteilen für Flugzeuge, insbesondere auch Chassis für Hubschrauber oder Lufttaxis, ebenso wie große Wasserstoffdrucktanks, wie sie beispielsweise für Flugzeuge mit Brennstoffzellen erforderlich sind, in Test auf ihr Verhalten unter extremen Lastbedingungen getestet werden. Dabei sollen zukünftig auch, zusammen mit der Industrie und den Forschungspartnern, die Zertifizierungsverfahren für diese neue Generation an Flugzeugen, sowie die dazu gehörigen Struktur- und Leichtbaulösungen, entwickelt werden.
„Gemeinsam mit weiteren Projekten im Bereich der Luft- und Raumfahrt auf dem Innovationscampus in Empfingen ergeben sich wertvolle Synergien, sowohl was die erforderliche technische Infrastruktur, als auch was die wissenschaftliche Kooperation der beteiligten Partner bei der Entwicklung von sicheren Technologien für klimaschonende Luftfahrzeuge betrifft. Durch die Konzentration an bedeutenden Projekten hat Empfingen ein Alleinstellungsmerkmal in Europa. Ich habe mich daher stark für das Testzentrum und die zügige Aufnahme in den Haushalt eingesetzt und freue mich nun, dass sich der Einsatz bezahlt macht und das Projekt dadurch Form annimmt. Durch die Realisierung des Projekts sehe ich großartige Entwicklungschancen für die Luft- und Raumfahrt und den Wirtschaftsstandort über die Region hinaus“, so Katrin Schindele abschließend.


Quelle: DLR

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