Öffnungsperspektive ist ein positives Signal für den Landkreis

Einen besonders angenehmen Besuch hatte Katrin Schindele MdL am vergangenen Donnerstag bei Rupps Kaffeerösterei in Freudenstadt. Als Anlass zum Besuch diente ihr ein Gespräch über die gegenwärtigen Öffnungsperspektiven und die Herausforderungen der vergangenen Monate für die Händler im Landkreis Freudenstadt.

Doch natürlich wurde auch eine Kaffeeverköstigung geboten, denn Katrin Schindele wird den Kaffee für ihr Wahlkreisbüro in Baiersbronn, wie bereits im Privaten, von Rupps Kaffee beziehen. Bereits im Wahlkampf hatte sie betont, dass ihr die Unterstützung von Unternehmen und Handwerk vor Ort ganz besonders wichtig ist, insbesondere, wenn es sich dabei um ein Familienunternehmen wie dem der Familie Rupp handelt. Denn dass hier mehr als nur Handarbeit stattfindet, sondern vielmehr eine Liebe zum Kaffee zelebriert wird, wurde Katrin Schindele nach den Ausführungen von Geschäftsführer Thomas Rupp schnell bewusst. Thomas Rupp hatte die Begeisterung für das Handwerk, welches nicht erlernt werden kann, sondern vielmehr auf von Kindesbeinen an gelerntem Wissen und jahrzehntelanger Erfahrung beruht, einst von seinem Vater und Großvater geerbt. Ebenso wie die Röstmaschine, die qualitativ nicht durch modernere Anlagen ersetzt werden kann. In teils aufwändigen und detaillierten Versuchen werden hier, neben beliebten Sorten wie dem Espresso Barista, auch neue Mischungen für ein perfektes Kaffee Aroma kreiert, welches die Kunden so sehr zu schätzen wissen. Zusammen mit seiner Frau Iris Rupp reist er dafür auch direkt in die Länder rund um den Äquator, um sich ein Bild vom Kaffeeanbau vor Ort machen zu können. Denn nur durch die persönlichen und freundschaftlichen Kontakte vor Ort kann die geforderte Qualität der Kaffeebohnen garantiert werden, welche für die Weiterverarbeitung in Freudenstadt unerlässlich ist. Dass zwischen dem Qualitätskaffee der Rupps und industriell zu verarbeitenden Bohnen bereits im unverarbeiteten Zustand ein deutlicher, qualitativer Unterschied besteht, konnte Thomas Rupp anhand von Vergleichsbohnen eindrücklich zeigen. Doch über die Qualität des Kaffees hinaus setzen sich Iris und Thomas Rupp für eine ökologisch und sozial nachhaltige Landwirtschaft ein. Sie möchten sicherstellen, dass die Landwirte in den Herkunftsländern des Kaffees durch eine faire Bezahlung von ihren Erzeugnissen leben können und auch diesbezüglich aussichtsreiche soziale Projekte werden unterstützt. So wird beispielsweise ein aus Honduras bezogener Kaffee auf einer ausschließlich von Frauen betriebenen Farm angebaut. Die Nachhaltigkeit in der Lieferkette wird von der Familie Rupp, so weitestgehend wie möglich, vom Anbau der Bohnen, bis hin zum Verkauf der gerösteten Bohnen in einer kompostierbaren Einkaufstüte auf dem Freudenstädter Marktplatz, nachvollziehbar umgesetzt. Denn die Auswirkungen eines sich verändernden Klimas zeigen sich, ebenso wie bei den Land- und Forstwirten im Landkreis Freudenstadt, auch bei den Kaffeebauern um den Äquator. Damit war auch das Gespräch zwischen den mit Kaffee gefüllten Säcken aus aller Herren Länder wieder auf die Landes- und Wahlkreispolitik gelenkt. So wünscht sich Thomas Rupp eine pragmatischere Herangehensweise der Politik an die Probleme unserer Zeit, vor allem in Bezug auf den Bürokratismus, welcher es den Unternehmen zunehmend erschwert, bestehende Geschäftsmodelle nachhaltig weiterzuentwickeln und neue Geschäftsmodelle umzusetzen. Dabei sind es gerade Unternehmer wie die Familie Rupp, auf deren Engagement und Wagnis die wirtschaftliche Leistung des Landes beruht und welche durch eine Entbürokratisierung entlastet werden müssen. Zusätzlich muss auch bei der Verwendung von Steuermitteln ein noch stärkerer Fokus auf den Ausbau der physischen und digitalen Infrastruktur gelegt werden, um für die Unternehmen die passenden Rahmenbedingungen schaffen zu können. Dass sich die Landesregierung jedoch im Zuge der Corona Krise der vergangenen Monate auch auf geringere Steuereinnahmen einstellen muss, zeigte sich nicht zuletzt in einem von Katrin Schindele unterstützten und im Koalitionsvertrag festgehaltenen Finanzierungsvorbehalt, wonach sich die Regierung in den kommenden Jahren wieder auf ihre Kernaufgaben konzentrieren muss.

Zum Abschluss des Gesprächs bedankte sich Katrin Schindele vielmals bei Iris und Thomas Rupp für die eindrucksvollen Impressionen und freut sich darauf, in Zukunft ihren Gästen im Wahlkreisbüro nicht nur einen hervorragenden Kaffee anbieten zu können, sondern damit auch gleichzeitig etwas zu einem umwelt- und sozialpolitisch nachhaltigen Kaffeeanbau beitragen zu können.


Bild: v.l. Katrin Schindele, Iris Rupp und Thomas Rupp

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