Katrin Schindele sieht die CDU mit ihrem neuen Fraktionsvorsitzenden und ihrer neuen Generalsekretärin in Aufbruchsstimmung

Auf dem Landesparteitag der CDU Baden-Württemberg am vergangenen Samstag haben die Delegierten den Koalitionsvertrag zwischen der CDU und den Grünen mit 82,6 Prozent angenommen. Für den Landkreis Freudenstadt waren neben der direkt gewählten Landtagsabgeordneten Katrin Schindele MdL auch ihre Zweitkandidatin Juliane Vees, sowie Freudenstadts Oberbürgermeister Julian Osswald stimmberechtigt.
Innerhalb der CDU gab es vor allem Kritik an der Ausgabenpolitik. Die CDU betonte in den Verhandlungen die angespannte Haushaltslage und damit die Notwendigkeit, die vorhandenen Mitteln gezielt in eine strukturierte Wirtschaftspolitik zu lenken. Unterstützung werden sie dabei wohl ausgerechnet von der Grünen Finanzministerin erhalten, welche den Wünschen der eigenen Partei mit einem generellen Finanzierungsvorbehalt einen gewissen Dämpfer verpasste. Auch Ministerpräsident Winfried Kretschmann, der zuvor auf dem Landesparteitag der Grünen eindringlich für ein Ja zum Koalitionsvertrag mit der CDU geworben hatte, bat bei seiner Partei aufgrund der gegenwärtigen Lage des Landeshaushalts um Verständnis für den Finanzierungsvorbehalt.
Dabei konnte Juliane Vees bestätigen, dass der Koalitionsvertrag für die CDU kein Selbstläufer war. "Die Koalitionsverhandlungen waren für uns als CDU nicht einfach, galt es doch, unsere Forderungen bestmöglich zu verankern. Dies ist uns, aus meiner Sicht, im Großen und Ganzen gelungen. Gehen wir nun optimistisch daran, gemeinsam die nächsten fünf Jahre für die Menschen in Baden-Württemberg zu gestalten.“
Oberbürgermeister Julian Osswald: „Die CDU hat sich erfolgreich dafür ins Zeug gelegt, dass ihre Handschrift im Koalitionsvertrag an den entscheidenden Stellen deutlich erkennbar ist. Die Grünen wollten zum Beispiel alle großen Infrastrukturprojekte, deren Planfeststellung noch läuft, auf Eis legen. Es freut mich besonders, dass das verhindert wurde. Denn somit können die Planungen für wichtige Verbesserungen der Verkehrsinfrastruktur, wie z.B. mit dem Freudenstädter Tunnelprojekt, auf der Zielgeraden bleiben.“
Von den 264 Delegierten der CDU aus ganz Baden-Württemberg stimmten letztendlich 209 für die Annahme des Koalitionsvertrags mit dem Titel "Jetzt für morgen". Dabei signalisierte die CDU bereits mit der Wahl des 33-jährigen Manuel Hagels MdL zum Fraktionsvorsitzenden, dass sie in der kommenden Legislaturperiode eine inhaltliche Profilschärfung mit personellen Erneuerungen unterstreichen möchte. Unter diesem Aspekt wurde auch die Wahl der ebenfalls 33-jährigen Isabell Huber MdL zur neuen Generalsekretärin als Zeichen des Aufbruchs verstanden.
Freudenstadts Landtagsabgeordnete Katrin Schindele MdL ist überzeugt davon, dass mit den gegenwärtigen Entscheidungen die Politik in Baden-Württemberg in den kommenden Jahren positiv und nachhaltig gestaltet werden kann. "Isabell Huber verkörpert die CDU voll und ganz und wird als Generalsekretärin eine super Arbeit leisten. Mit dem Bundestagswahlkampf geht es auch gleich richtig los." Die 33-jährige Isabell Huber vertritt seit 2019 den Wahlkreis Neckarsulm, sie ist verheiratet und Mutter einer Tochter. Die CDU setzt damit erneut ein Ausrufezeichen, denn Isabell Huber ist durch ihre Rolle Vorbild für viele junge Mütter im Land. Doch betont sie, dass sie nicht durch Symbolpolitik, sondern durch Inhalte überzeugen möchte.

« Bitte nehmen Sie Platz CDU-Fraktion im Landtag von Baden-Württemberg stellt sich für Legislaturperiode auf »