Katrin Schindele zum Gespräch mit Karl-Heinz Dunker und Yvonne Flesch vom Naturpark Schwarzwald Mitte/Nord e.V.

Der Schwarzwald ist eine beeindruckende Landschaft mit vielen Facetten und ein Paradies für Naturbegeisterte. Aber auch aus sportlicher, kulinarischer oder kultureller Sicht hat der Schwarzwald viel zu bieten und der Tourismussektor ist daher ein wichtiger Wirtschaftsfaktor für die Region.
„Der Tourismus schafft direkt Arbeitsplätze und Aufträge etwa für das Handwerk. Aber er leistet ebenso einen positiven Beitrag zur Infrastruktur und zur Wahrnehmung der Bürgerinnen und Bürger um ihre Heimat, mit welcher die Unternehmen in unserer Region auch um Fachkräfte werben. In diesem Zuge wird auch der Nachhaltigkeit und Naturverträglichkeit des Tourismus eine immer größere Bedeutung beigemessen“, so die tourismuspolitische Sprecherin der CDU-Landtagsfraktion Katrin Schindele.
Aus diesem Grund kam die Landtagsabgeordnete mit Karl-Heinz Dunker, Geschäftsführer des Naturparks Schwarzwald Mitte/Nord e.V., und Yvonne Flesch, der stellvertretenden Geschäftsführerin, zu einem gemeinsamen Gespräch zusammen, um über das Potential des Schwarzwalds und die Projekte des Vereins zu sprechen.
Der Naturpark Schwarzwald Mitte/Nord ist der größte Naturpark in Deutschland. Im Jahr 2000 hatten sich die Kommunen, Stadt- und Landkreise, sowie Verbände und Vereine aus dem nördlichen und mittleren Schwarzwald zusammengetan und es sich mit dem gegründeten Verein zur Aufgabe gemacht, sich für die Bewahrung und Pflege der Landschaft, Tier- und Pflanzenwelt, die traditionelle bäuerliche Landwirtschaft, sowie für einen nachhaltigen Tourismus einzusetzen.
„Der Schwarzwald zeichnet sich durch einen Wechsel zwischen Kulturlandschaft und Naturlandschaft aus. Dieses einmalige Zusammenspiel beherbergt eine außergewöhnliche Vielfalt und auch eine große Zahl an seltenen Tier- und Pflanzenarten. Um die zahlreichen Facetten des Schwarzwaldes abzubilden, setzt sich der Naturpark für ein ganzheitliches Konzept ein, welches die große Anzahl an Projektförderungen mit Naturschutz, Umweltbildung, naturverträglichem Tourismus und der Vermarktung von regionalen Produkten verbindet“, sagte Karl-Heinz Dunker.
Letzteres wird vor allem von Mitte Mai bis Oktober durch die Naturparkmärkte erreicht, bei welchen Landwirte und Erzeuger kulinarischer Köstlichkeiten nicht nur ihre Spezialitäten aus der Region des Naturparks anbieten, sondern den Besuchern auch den Schwarzwald und seine Traditionen näherbringen. Die Märkte, welche eine nachhaltige Landwirtschaft mit der Vielfalt des Schwarzwaldes verbinden, finden dabei jeden Sonntag in einer anderen Kommune statt. Unter anderem sind dort die beliebten Naturpark-Laibe erhältlich, die ausschließlich aus Produkten aus dem Naturpark, von dort ansässigen Landwirten, Müllern und Bäckern, hergestellt werden.
Das Wissen über regionale und nachhaltige Lebensmittel in Verbindung mit einer bewussten Ernährungsweise wird zudem bei Kooperationen mit Schulen und Kindergärten thematisiert, beispielsweise durch das Projekt der Naturpark-Kochschule, welche sich mit der Vermittlung von Grundkenntnissen des Kochens befasst und auch im Koalitionsvertrag erwähnt wird.
„Die Kooperationen mit Schulen und Kindergärten erfreuen sich großer Beliebtheit, denn es ist wichtig, seine Umgebung zu kennen und einen Bezug zur Natur und Umwelt zu entwickeln. In zertifizierten Naturpark-Schulen werden Kenntnisse über die regionale Natur und Kultur vermittelt,“ so Karl-Heinz Dunker weiter.
Aber auch für Erwachsene haben die Schwarzwaldguides auf ihren ganzjährig geführten Wandertouren ein ansprechendes Programm zu bieten. Gemeinsame mit dem Naturpark Südschwarzwald wird es zudem Wanderern ermöglicht, mit dem Projekt „Trekking Schwarzwald“, in lediglich zu Fuß erreichbaren Trekkingcamps, in Mitten der Natur zu nächtigen.
„Die Zahl der Projekte des Naturparks ist beeindruckend. Der Naturpark macht durch seine Arbeit die Entwicklung von Kultur, Landschaft, Tieren und Pflanzen im Schwarzwald sichtbar und trägt dazu bei, dass der Wert des Schwarzwalds als Heimat und Tourismusdestination weiter gefördert wird,“ bemerkte Katrin Schindele abschließend.

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