Kolumne in der Neckar Chronik am 23.Dezember 2021

Die vierte Kerze auf dem Adventskranz wurde bereits angezündet und Weihnachten steht vor der Tür. Nun ist es bis zum Jahreswechsel nicht mehr weit. Es ist der Teil des Jahres, in welchem wir mit unserer Familie und Freunden zusammenkommen, gemeinsam Zeit miteinander verbringen und die weihnachtlichen Dekorationen bewundern. Es ist aber auch die Zeit, in welcher wir durch den frühen Abendanbruch und die winterlichen Temperaturen einen Schritt zurücktreten und uns darauf besinnen, was für uns wichtig ist.
Doch während wir gemeinsam mit unserer Familie die Feiertage verbringen, möchte ich auf all diejenigen aufmerksam machen, die an Weihnachten nicht zuhause sein können, weil sie in diesen Tagen im Einsatz oder in Bereitschaft sind, um uns mit ihrem Engagement geruhsame Feiertage zu ermöglichen. Feuerwehr, Polizei, Krankenhäuser, Bundeswehr und viele weitere Notfalldienste stehen jederzeit bereit, um da zu sein, wenn wir sie brauchen. Ob hauptamtlich oder im ehrenamtlichen Engagement, dies ist keine Selbstverständlichkeit und bedarf unserer größten Dankbarkeit und Wertschätzung. Durch unsere über die Jahrzehnte gewachsenen Institutionen und das ehrenamtliche Engagement sind wir in Deutschland sehr gut aufgestellt. Rettungsdienste wie das Rote Kreuz, Malteser, Johanniter oder die Freiwillige Feuerwehr und das THW sind Teil der Strukturen, um die wir international beneidet werden. Auch durch ihren unverzichtbaren Einsatz wird unsere Gesellschaft zusammengehalten. Doch damit wir uns auch weiterhin auf sie verlassen können, müssen wir sie als Gesellschaft bestmöglich unterstützen. An oberster Stelle steht dabei unsere Wertschätzung. Dass uns bewusst ist, welchen Einsatz sie tagtäglich für uns erbringen und dass sie sich auch teilweise in Situationen begeben, die keiner von uns erleben möchte und welche sie noch über Jahre hinaus begleiten und beschäftigen. Und trotzdem stehen sie am nächsten Tag wieder bereit, ihren Dienst zu tun und uns zur Seite zu stehen, wenn wir sie brauchen. Dafür kann ich mich gar nicht genug bedanken.
Die vergangenen Monate haben noch einmal besonders gezeigt, wie wichtig ihre Arbeit das ganze Jahr über ist. Die gegenwärtige Pandemie bringt sie jedoch teilweise an die Grenzen ihrer Kapazität und des Möglichen. Darum möchte ich auch Sie bitten, Ihr bestmögliches zu tun, unsere Einsatzkräfte zu unterstützen und dadurch Verantwortung für unsere Mitmenschen zu übernehmen. Wir leben gemeinsam in einer Gesellschaft und es bedarf daher einer gemeinsamen Anstrengung, um möglichst rasch zu einem vergleichsweise vorhersehbaren Alltag zurückkehren können. Ein kleines Dankeschön an unsere Einsatzkräfte kann dabei bereits einen großen Unterschied machen. Ich wünsche Ihnen allen eine frohe Weihnacht, geruhsame Feiertage und einen guten Rutsch ins neue Jahr. Unseren Einsatzkräften wünsche ich eine besonders ruhige Weihnacht, gemeinsam mit Ihren Kollegen. Vielen Dank für Ihren Einsatz und bleiben Sie alle gesund!

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