Künstliche Intelligenz ist eine der Schlüsseltechnologien der kommenden Jahrzehnte

Das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg fördert 16 regionale KI-Labs in Baden-Württemberg mit 3,1 Millionen Euro im Rahmen des „Aktionsprogramms KI für den Mittelstand“. Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut überreichte heute, 23. Juni 2022, in Stuttgart die Förderbescheide. Nach einem Modellversuch zu regionalen KI-Labs, der 2019 initiiert worden war, wurde im Februar 2022 ein erneuter Förderaufruf gestartet. 16 regionale KI-Labs können gefördert werden. Die Betreiber leisten auch einen finanziellen Eigenbeitrag bei der Umsetzung der KI-Labs.

"Mit den KI-Labs wollen wir erreichen, dass wirtschaftlich tragfähige KI-Lösungen noch schneller in die Anwendung kommen, um damit auch die Wettbewerbsfähigkeit unseres Mittelstands zu stärken“, sagte die Wirtschaftsministerin. „Künstliche Intelligenz ist weltweit eine Schlüsseltechnologie. Sie bietet riesige Wertschöpfungspotenziale und ist entscheidend für die zukünftige Wettbewerbsfähigkeit der Wirtschaft im Land. Es gibt kaum ein Feld der Digitalisierung, das solch he Wachstumsraten erwarten lässt. Wenn wir von diesem Wachstum profitieren wollen, muss sich ‚KI made in Baden-Württemberg‘ als Marke weiter etablieren und die Kommerzialisierung von KI weiter vorangetrieben werden“, so die Wirtschaftsministerin.

Der Weltmarkt für KI-Lösungen für die Wirtschaft entwickelt sich außerordentlich dynamisch. Weltweit soll sich die KI-Wertschöpfung von derzeit rund 100 Milliarden US-Dollar bis 2028 auf rund 500 Milliarden US-Dollar verfünffachen, was jährlichen Wachstumsraten von rund 40 Prozent entspricht. „Vor diesem Hintergrund ist KI eine große Chance für Baden-Württemberg. Unser Land ist heute schon bei Forschung und bei KI-Innovationen führend unter den Bundesländern“, so die Wirtschaftsministerin.

Die regionalen KI-Labs sollen insbesondere mittelständische Unternehmen über Anwendungsfälle von KI sowie über Chancen und Herausforderungen informieren. Außerdem sollen sie auch zur Sichtbarkeit von „KI made in Baden-Württemberg“ beitragen und KI-Unternehmen, Forschungseinrichtungen und mittelständische Anwender in den Regionen zusammenbringen. Mit der aktuellen Förderung regionaler KI-Labs soll eine regionale Spezialisierung entsprechend der Wirtschaftsstruktur vor Ort sowie eine noch stärkere Bedarfsorientierung erreicht werden. Laut dem Monitoring-Report 2020 – Wirtschaft Digital Baden-Württemberg, nutzten seinerzeit 8 Prozent der Unternehmen im Land KI. Darüber hinaus planten 34 Prozent der Unternehmen über alle Branchen hinweg die Nutzung von KI bis 2030.

"Entwicklungen und Anwendungen im Bereich der Künstlicher Intelligenz nehmen eine immer größere Bedeutung ein. Gerade im Hinblick auf unsere Wirtschaft ist es daher entscheidend, dass wir im globalen Wettbewerb bestehen können und weiterhin mit an der Spitze sind. Nur dadurch können wir Entwicklungen selbst gestalten und wirtschaftlich, wie auch gesellschaftlich, von ihnen profitieren. Durch die Bedeutung dieser Schlüsseltechnologie ist es unumgänglich, dass wir hier unsere eigenen Kompetenzen konsequent weiterentwickeln. Die Förderungen regionaler KI-Labs leisten hierzu einen großen Beitrag und ermöglichen Synergien mit unseren mittelständischen Unternehmen vor Ort," so Katrin Schindele abschließend.

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