Besuch beim Pflegestützpunkt Freudenstadt

Die Landtagsabgeordnete Katrin Schindele besuchte den Pflegestützpunkt im Landkreis Freudenstadt, um sich mit dem Sozialamtsleiter Harald Dürrschnabel über die Arbeit und die Herausforderungen in der Pflege und Betreuung auszutauschen. Der Pflegestützpunkt ist die zentrale Anlaufstelle rund um das Thema Pflege und Unterstützung in der Region. Pflegebedürftige und von Pflegebedürftigkeit bedrohte Personen sowie ihre Angehörigen können sich hier nicht nur kostenlos über gesetzliche und kommunale Leistungen informieren, sondern erhalten vor allem auch Unterstützung bei der Beantragung dieser Leistungen. Neben der Beratung spielt die Vernetzung im Landkreis eine entscheidende Rolle. Der Pflegestützpunkt fungiert als Bindeglied zwischen Pflegebedürftigen, ihren Angehörigen und den verschiedenen Pflegeeinrichtungen. Ziel ist es, eine qualitativ hochwertige und bedarfsgerechte Versorgung sicherzustellen sowie die Lebensqualität der Pflegebedürftigen zu verbessern.
„Das Angebotsspektrum des Pflegestützpunkts ist bemerkenswert. Die Pflegebedürftigkeit älterer Menschen kann plötzlich auftreten und sowohl die Betroffenen als auch ihre Angehörigen vor große Herausforderungen stellen. Daher ist eine Beratungsstelle vor Ort von entscheidender Bedeutung, um umfassende Unterstützung anzubieten“, sagte Katrin Schindele.
Die Sicherung der Versorgung der Bevölkerung erfordere ein gemeinsames und gut aufeinander abgestimmtes Vorgehen in den drei Tätigkeitsfeldern Beratung, Koordination und Vernetzung, erklärt Harald Dürrschnabel im Gespräch. Auch die Öffentlichkeitsarbeit gewinne zunehmend an Bedeutung. In regelmäßig stattfindenden Veranstaltungen informiert der Pflegestützpunkt daher umfassend über die Bedeutung von Pflege und weist auf die Voraussetzungen einer guten Versorgung hin. Für die tägliche Praxis sei außerdem die Vernetzung mit Kooperationspartnern von großer Bedeutung. Schließlich ermögliche ein funktionierendes Netzwerk wichtige Hilfestellung bei komplexen Fällen, den Abbau von Schnittstellen und die Förderung von Synergien. Beispiele hierfür sind: das DemenzNetz und der Runde Tisch Palliative Versorgung. Seit der Gründung des „DemenzNetz Landkreis Freudenstadt“ werden regelmäßig Vorträge und Schulungsreihen zum Thema Demenz durchgeführt und durch die Sensibilisierung nehmen Betroffene und Angehörige die Beratung heute deutlich früher in Anspruch. Eine weitere Kooperation besteht mit der Informations-, Anlaufs- und Vermittlungsstelle (IAV-Stelle) in Horb. Die IAV-Stelle befindet sich in Trägerschaft der Katholischen Spitalstiftung Horb und unterstützt die Arbeit des Pflegestützpunktes im östlichen Kreisgebiet. Da sich aufgrund des demografischen Wandels die Anzahl an pflege- und unterstützungsbedürftigen Menschen perspektivisch deutlich erhöhen wird, misst der Landkreis dem Thema Pflege einen sehr hohen Stellenwert bei. Nachdem im Jahr 2022 erstmals eine „Woche der Pflege“ mit über 20 Veranstaltungen an unterschiedlichen Orten im Landkreis stattfand, soll es in diesem Jahr eine erweiterte Neuauflage geben.
Abschließend bedankte sich die Abgeordnete bei Harald Dürrschnabel für den Einblick in die verschiedenen Tätigkeitsbereiche: „Die Pflegestützpunkte sind unverzichtbare Säulen unserer Gesundheitsversorgung. Ihre umfassende Beratung und Unterstützung trägt nicht nur maßgeblich zur Bewältigung der Herausforderungen im Pflegebereich bei, sondern leistet einen wichtigen Beitrag zur Unterstützung von Pflegebedürftigen und ihren Familien“, so Katrin Schindele.

Harald Dürrschnabel, der Leiter des Sozialamts im Gespräch mit Katrin Schindele.

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