Katrin Schindele und Freudenstadts Oberbürgermeister Julian Osswald zu Besuch auf dem Campus Schwarzwald der Universität Stuttgart

Die vergangenen Monate waren in Bezug auf die rasante technologische Entwicklung eine der spannendsten in der Geschichte. Und selten sind sich die Menschen weltweit in ihren Empfindungen darüber so nahe. Ob man nun in New York, in Singapur oder in Freudenstadt von zuhause aus arbeitet, man kann sich sehr gut in die Gefühlslage des jeweils anderen hineinversetzen. Weltweit haben Gesellschaften den Wunsch gemein, dass technischer Fortschritt die für uns gegenwärtig drängendsten Probleme lösen kann. Dabei hat sich gezeigt, welch grandiose Entwicklung die Menschheit vollbringen kann, wenn sich die Wünsche und finanziellen Möglichkeiten der Gesellschaft, Politik, Forschung und Unternehmen auf gemeinsame Projekt konzentrieren und sie zusammenarbeiten.
Im Zuge ihrer Kampagne "Triff Katrin!" war die CDU Landtagskandidatin Katrin Schindele zusammen mit Freudenstadts Oberbürgermeister Julian Osswald (CDU) Mitte Januar zu Besuch am Campus Schwarzwald, um mit Stefan Bogenrieder, dem Geschäftsführer des Campus, über aktuelle und geplante Projekte zu sprechen, von welchen alle Zukunftspotential haben. Das Land muss die Universitäts-, Hochschulstandorte und deren Kooperationspartner, wie zum Beispiel den Campus Schwarzwald, weiter finanziell unterstützen, um die wettbewerbsfähig von Baden-Württemberg zu erhalten und in manchen Bereichen zurück gewinnen zu können, so Katrin Schindele. Die Stadt Freudenstadt hat bereits durch den Ankauf von Flächen rund um den Campus signalisiert, dass sie für einen weiteren Ausbau gerüstet ist.
Neben eigenen Projekten werden am Campus Schwarzwald in einem Innovationsnetzwerk mit Unternehmen und der Politik aus der Region, der Universität Stuttgart und der Frauenhofer Gesellschaft Projekte umgesetzt. Eines dieser aktuellen Projekte ist zum Beispiel die Entwicklung der intelligenten Objekterkennung, welche bei automatisierten Montageprozessen oder der sensorischen Absicherung in Arbeitsräumen zur Anwendung kommt und so beispielsweise die Arbeit an der Schnittstelle zwischen Mensch und Maschine effizient und sicher gestaltet. Ein weiteres, wichtiges Projekt für die Region nennt sich 5G4KMU. Seit Dezember 2020 können sich kleiner und mittelständische Unternehmen am Campus Schwarzwald mit dem Thema 5G (Mobilfunk der 5.Generation) in der Produktion und dem Anlagenbau auseinandersetzen. Dabei wird gemeinsam mit den Experten des Campus die 5G-Technologie in die Firmen transferiert.
Zukünftige Projektthemen am Campus Schwarzwald werden Künstliche Intelligenz und Wasserstoff sein. Ein Thema, welches Katrin Schindele nachdrücklich beeindruckt, ist sowohl die Wasserstoffgewinnung aus Holz, als auch die massentaugliche, flexible Montage von Brennstoffzellen. Beide Projekte sind in einem Projektkonzept mit dem Namen H2BlackForest definiert.
Gerade für eine Region, welche so offensichtlich von ihrer Natur profitiert und gleichzeitig durch zahlreiche Unternehmen starke Verbindungen zur Industrie pflegt, ist die Entwicklung von Wasserstofftechnologien naheliegend und essentiell.
Angesprochen auf die Problematik im Umgang mit datenschutzrechtlichen Richtlinien bei der Auswertung sensibler Daten im Bereich Maschinenbau, ein seit jeher wichtiges Thema für die Maschinenbauingenieurin Katrin Schindele, bestätigte sich die Annahme, dass zwischen Datenschutz einerseits, sowie technologischen Möglichkeiten und Entwicklung andererseits, ein gesellschaftspolitisch relevantes Themenfeld und mögliche Zielkonflikte entstanden sind. Der Mangel an letztendlich nutzbaren Daten führt zu einem deutlichen Vorteil ausländischer Wettbewerber gegenüber deutschen Unternehmen. Um dieser Situation entgegenzuwirken, arbeitet der Campus Schwarzwald daran, Sensordatensätze der verschiedenen, sich im Einsatz befindenden Maschinen und Anwendungen zu synthetisieren, um eine einheitliche Bewertung der Daten vornehmen zu können. Hierzu sollen die vorhandenen Kompetenzen der zahlreichen Unternehmen genutzt werden, um aussagekräftige Daten erzeugen zu können.
Im Anschluss bedankte sich Katrin Schindele für das spannende Gespräch und unterstrich, dass sie sich darauf freue, möglichst bald mehr über den Fortschritt der einzelnen Projekte zu erfahren.

Bild: v.l. Freudenstadts Oberbürgermeister Julian Osswald, Landtagskandidatin Katrin Schindele und Stefan Bogenrieder, Leiter des Campus Freudenstadt


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